Kräuter von A bis Z
So wie unsere Urgroßmütter noch über die Kräuter Bescheid wussten und sich und ihrer Familie selbst helfen konnten, so soll auch heute in einer Zeit der Kostenexplosion im Gesundheitswesen jeder wieder die Möglichkeit erhalten, seine Gesundheit durch Heilkräuter zu unterstützen.
Begriff | Definition |
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Wilde Möhre | In der Volksmedizin verwendete man den Pflanzensaft der Wilden Möhre gegen Geschwüre und Wunden. Der Wurzelsaft wirkt im Darmtrakt wurmtötend, das ätherische Öl wirkt erwärmend. In der Schulmedizin verwendet man die Möhre bei Sehstörungen Mangel an Vitamin A und Ernährungsstörungen der Säuglinge. Man kennt sie auch als Mittel gegen Madenwürmer und als entwässernde Droge. Von der Wilden Möhre wird der Saft verwendet, die frische gehackte Wurzel auch als Gemüse. Statt Ritalin, die Wilde Möhre: Die Behandlung von Aufmerksamkeitsstörungen Nähere Informationen im Kräuterbrief: August 2014 |
Wolfstrapp | Anwendungsgebiet des Wolfstrapp ist bei vegetativ-nervösen Störungen wie leichte Herzrhythmusstörungen verbunden mit Angst, Unruhe und Schlaflosigkeit. Dies kann verursacht werden durch eine leichte Form der Schilddrüsenüberfunktion. Auch bei einem Spannungsgefühl und Schmerzen in den Brüsten, prämenstruelles Syndrom. Heute gilt Wolfstrapp-kraut als einziges sicheres und wirksames Phytotherapeutikum bei leichter Hyperthyreose (krankhafte Überfunktion der Schilddrüse)mit vegetativ-nervösen Störungen. Nähere Informationen im Kräuterbrief: Oktober 2017 |
Wundklee | Der Wundklee hilft, eine gesunde und zarte Haut zu bilden. Wunden verheilen sanfter mit weniger Narbenbildung. Aufgrund seiner mild anregenden Eigenschaften auf Darm und Nieren fördert er die Ausscheidungsprozesse des Körpers, weshalb er früher in manchen Blutreinigungsmischungen zum Einsatz kam. Auch erhielt er wohl deshalb den Volksnamen „Gichtbleaml“. Bei Atemwegserkrankungen wurde der Wundklee zusammen mit Spitzwegerich in Teemischungen gegeben. Die Schleimstoffe und die Kieselsäure des Spitzwegerichs ergänzen die entzündungshemmende Wirkung des Wundklees. Als Geheimtipp aus der Wiesenapotheke der modernen Phytotherapie scheint mir folgender Hinweis: Der Wundklee gehöre zu einer der lysinreichsten Pflanzen. Was heißt das? Ein Lysinmangel schwächt das Immunsystem und kann unter Stresssituationen oder sonstiger übermäßiger Belastung (z. B. bei erhöhter UV-Strahlung in den Bergen) zum Ausbruch von Viruserkrankungen wie zum Beispiel Lippenherpes führen. Nähere Informationen im Kräuterbrief: Juli 2019 |