Kräuter von A bis Z
So wie unsere Urgroßmütter noch über die Kräuter Bescheid wussten und sich und ihrer Familie selbst helfen konnten, so soll auch heute in einer Zeit der Kostenexplosion im Gesundheitswesen jeder wieder die Möglichkeit erhalten, seine Gesundheit durch Heilkräuter zu unterstützen.
Begriff | Definition |
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Salbei | Der Salbei hat zwei wesentliche Einsatzgebiete. Er ist ein chweißregulierendes Heilmittel, das bei stark schwitzenden Personen schweißhemmend, bei wenig schwitzenden Personen schweißtreibend wirkt. Diese Fähigkeit kann man beispielsweise in der Pubertät nutzen, oder auch während der Wechseljahre, wenn man durch die Hormonumstellung zu Hitzewallungen und Schweißattacken neigt. Auch Nachtschweiß kann man mit Salbeitee lindern. Das zweite wesentliche Einsatzgebiet ist gegen Halsschmerzen. Nähere Informationen im Kräuterbrief: September 2014 |
Salvestrole | Salvestrole (von lateinisch „salvere“ = „retten“) sind Stoffe, die in Obst, Gemüse und Kräutern vorkommen. Höhere Salvestrole-Konzentrationen kommen in den Erzeugnissen vor, die nicht mit synthetischen Chemikalien behandelt wurden. Die höchsten Konzentrationen findet man in biologischem Obst, Gemüse und Kräutern. Nähere Informationen im Kräuterbrief: Januar 2013 |
Sandorn | Die Kombination der Vitamine und Mineralstoffe in Sandorn unterstützt vor allem das Immunsystem. Sandorn ist also besonders geeignet, um Erkältungen und Grippe vorzubeugen oder die Abwehrkräfte zu unterstützen, wenn der Infekt bereits zugeschlagen hat. Achtung: Sandorn ist extrem sauer. Auch das Öl aus den Sandorn-Samen und aus dem ölhaltigen Fruchtfleisch ist sehr wertvoll. Man kann daraus Hautcremes herstellen, die die Haut jung halten. Das Öl hilft auch bei der Heilung von Verbrennungen und Geschwüren durch Wundliegen. Die Frucht besitzt zehnmal mehr Vitamin C als eine Zitrone – rund 500-900 Milligramm Vitamin C pro 100 Gramm Früchte! Liefert alle B-Vitamine, auch Folsäure. Sandorn enthält Vitamin B12. Nähere Informationen im Kräuterbrief: Mai 2022 |
Schafgarbe | Magenmittel, zur Appetitanregung sowie bei Darm- und Leber-Gallebeschwerden verwendet. Schafgarbe wirkt antibakteriell, entzündungshemmend auch im Mund-bereich, gefäßtonisierend, blutstillend, krampflösend und regt den Gallenfluss an. Nähere Informationen im Kräuterbrief: September 2010 |
Schisandra | Die aus China stammende Pflanze nennt sich auch die "Beere der fünf Geschmäcker", aufgrund ihres ungewöhnlichen Aromas. Die Schisandra Beere wird vor allem in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) angewendet. Hier kommt sie schon seit mehreren tausend Jahren bei unterschiedlichen Beschwerden zur Verwendung. Die Anwendung fokussiert sich dabei vor allem auf Leiden des Herzen, der und der Nieren. Die Beere ist stärkend und regenerierend. Sie kann Krämpfe lösen und Entzündungen hemmen. Die Beere reinigt das Blut und steigert die Leistung des Gedächtnis. Sie soll auch als Aphrodisiakum dienen und die Libido von Mann und Frau anregen können. Außerdem schützen und verjüngen die Antioxidanten der Beere die eigenen Körperzellen. Daher gilt die Beere auch als eine Art Jungbrunnen, mit der man mit weniger Alterserscheinungen alt werden kann. Nähere Informationen im Kräuterbrief: Dezember 2019 |
Schlehdorn | Die Schlehenfrüchte geben einen Schutz für’s Immunsystem von der Steinzeit bis heute Sie enthalten Gerbsäuren, Fruchtsäuren, Mineralien und Vitamin C. Im Frühling, wenn Sie vom langen Winter erschöpft sind oder eine hartnäckige Erkältung nicht auskuriert haben, verleihen die Schlehenfrüchte neue Kräfte. Sie unterstützen die Rekonvaleszenz und sind eine vitaminreiche Stärkung. Schlehe bringt den Körper in Schwung. Nähere Informationen im Kräuterbrief: November 2013 |
Schlüsselblume | Die Schlüsselblume wirkt entkrampfend und schleimlösend, sie ist als Hustentee sehr geeignet. Sie wirkt vor allem gut, wenn der Schleim festsitzt. Linderung eines Altershustens. Nähere Informationen im Kräuterbrief: März 2010 |
Schneeglöckchen | Das Schneeglöckchen kann den Krankheitsverlauf bei Alzheimer und Demenz verlangsamen, es ist auch für seine menstruationsfördernde Wirkung bekannt.Der Wirkstoff Galantamin ist dafür verantwortlich. Er befindet sich in den Blättern und in der Zwiebel. Anfangs wurde diese Substanz zur Behandlung von Kinderlähmung und Nervenschmerzen eingesetzt. In der Homöopathie wird das Schneeglöckchen bei heftigem Herzklopfen, unregelmäßig schnellem Puls und Herzschwäche bis zum Kollaps eingesetzt. Nähere Informationen im Kräuterbrief: März 2014 |
Schöllkraut | Leberfunktionsstörungen wie Gallenblasenentzündung, Leberschwellung, Gelbsucht, Gallengries, Rheuma und Gicht. Äußerliche Wirkung gegen Warzen. Nähere Informationen im Kräuterbrief: April 2010 |
Schwarzkümmel | Schwarzkümmelöl verfügt über hervorragende antibakterielle und antimykotische (gegen Pilze wirkende) Eigenschaften. Das Öl wird aus dem Samen des Schwarz-kümmel gewonnen. Schwarzkümmelöl hat positive Eigenschaften auf den Herz-Kreislauf, den Zellstoffwechsel und eignet sich für verschiedene Anwendungsgebiete, etwa bei Bluthochdruck. Da Schwarzkümmelöl die Fließeigenschaften des Blutes verbessert, kann es ebenfalls bei rheumatoider Arthritis und zur Vorbeugung von Gefäßverkalkung (Arteriosklerose) und von neuro-degenerativen Krankheiten wie Alzheimer angewendet werden. Schwarzkümmelöl, Borretschöl (Kräuterbrief Juli 2017) und das Nachtkerzenöl (Kräuterbrief September 2016) sind eine wesentliche Hilfe bei Neurodermitis. Nähere Informationen im Kräuterbrief: September2017 |