Kräuter von A bis Z
So wie unsere Urgroßmütter noch über die Kräuter Bescheid wussten und sich und ihrer Familie selbst helfen konnten, so soll auch heute in einer Zeit der Kostenexplosion im Gesundheitswesen jeder wieder die Möglichkeit erhalten, seine Gesundheit durch Heilkräuter zu unterstützen.
Begriff | Definition |
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Ackerschachtelhalm | Der Ackerschachtelhalm wirkt durch seinen hohen Gehalt an Kiesel (Silicium-dioxyd oder Bergkristall) und schwefelsauren Salzen unterstützend für die Nierenfunktion. Nähere Informationen im Kräuterbrief: August 2010 |
Ackersenf | Ackersenf ist milder als der gewöhnliche Senf und ist somit zur Durchblutung für etwas empfindlichere Haut besser geeignet. Ackersenfauflagen werden bei Halsschmerzen, Bronchitis, rheumatischen Beschwerden und bei Gelenkschmerzen gemacht. Innerlich wirkt Senf bei Verdauungsbeschwerden und regt den Stoffwechsel an. Ackersenf ist einer der klassischen Bach-Blüten, er ist als Bachblüte Mustard bekannt. Mustard ist verbunden mit den Seelenqualitäten der Heiterkeit und lichten Klarheit. Im negativen Mustard-Zustand ist man von düsterer Schwermut umfangen. So gesehen ist jeder negative Mustard-Zustand, ähnlich wie Sweet Chestnut (Esskastanie), ein kostbares Geschenk, das die verschüttete Tür zu den Tiefen der Seele wieder öffnet. Nähere Informationen im Kräuterbrief: August 2017 |
Alant | In der Wurzel des Alants steckt ätherisches Öl. Der wichtigste Inhaltstoff, der Alant zu einer Heilpflanze macht, ist aber Helenin. Andere Wirkstoffe sind Inulin und Bitter-stoffe. Die Alantwurzel wird hauptsächlich als expektorierendes (den Auswurf von Schleim aus den Atemwegen erleichternd) Mittel bei Husten (auch Keuchhusten) und Bronchialkatarrh verwendet. Sie gilt als traditionelles bitteres Tonikum und Magenmittel, ferner als Mittel gegen Blähungen, Cholagogum (galletreibende Mittel), Diaphoretikum (schweißtreibendes Mittel). Die Wurzeldroge oder das aus ihr gewonnene Inulin finden auch in der Parfümindustrie und in der Zuckerbäckerei Verwendung. Inulin selbst ist wichtig als Diabetikernährmittel. Nähere Informationen im Kräuterbrief November 2014 |
Andorn | Als wahres Allroundtalent unter den Heilpflanzen lässt sich der Gemeine Andorn (Marrubium vulgare) bei unzähligen gesundheitlichen Problemen anwenden. Insbesondere was Atemwegs- und Verdauungsbeschwerden anbelangt, wirkt Marrubium wahre Wunder. Hauptsächlich wird er bei Atemwegserkrankungen wie trockenem Husten, Katarrhen der Luftwege und akuter und chronischer Bronchitis eingesetzt. Der Andorn stärkt auch Abwehrkräfte und das Immunsystem. Auch ein schwacher Kreislauf wird vom Andorn stabilisiert. Außerdem kommt sie wegen des hohen Anteils an Bitterstoffen auch bei Appetitlosigkeit und dyspeptischen Beschwerden, wie Blähungen und Völlegefühl zur Anwendung. Nähere Informationen im Kräuterbrief: April 2021 |
Angelika/ Engelwurz | Universalheilmittel das antibakteriell wirkt und auch gegen Schimmelpilze hilft. Der Tee hilft bei Magen-Darm- Problemen, Rheuma und Husten. Die Wurzel regt die Lebertätigkeit an. In ihm sind unter anderem Gerbstoff enthalten und Vitamin B 12, die in unserem Körper Glückshormone freisetzen. Nähere Informationen im Kräuterbrief: April 2012 |
Anis | Der traditionelle Einsatz von Anis als Heilpflanze beruht weitgehend auf seinen krampflösenden, schleimlösenden und antibakteriellen Eigenschaften. So kann Anis beispielsweise das Wachstum verschiedener Bakterien und Pilze hemmen, die als Krankheitserreger des Menschen bekannt sind. Daneben können wässrige Auszüge bronchienerweiternd wirken. Entsprechend findet Anis traditionell als Mittel gegen leichte, krampfartige Magen-Darm-Beschwerden (einschließlich Blähungen) und die Infektionen der oberen Atemwege Verwendung. Der Anis wird im kosmetischen Bereich oft in Seifen verwendet, weil er so gut auf die Haut wirkt. Dies hilft zum Beispiel gegen fettige Haut und gegen Akne. Aus den Samen des grünen Anis werden leckere Bonbons hergestellt. Diese kommen aus dem französischen Örtchen Flavigny Nähere Informationen im Kräuterbrief: November 2018 |
Arnika Echte | Arnika hat entzündungshemmende, schmerzlindernde, durchblutungsfördernde Eigenschaften und fördert sehr die Heilung der Wunden. Man findet Arnika in zahlreichen Hautsalben und Körperölen. Die heilsame Wirkung der Arnika-Pflanze entfaltet sich schnell. Das liegt an den besonderen Inhaltsstoffen der Pflanze. Wie bei Arthrose und Rheuma wird Arnika für Linderung sorgen. Sie kann durch ihre schmerzlindernde und entzündungshemmende Wirkung die Symptome der Erkrankungen positiv beeinflussen und durch ihre antioxidative Wirkung sogar Schädigungen durch entzündliche Prozesse abmildern. Nähere Informationen im Kräuterbrief: August 2020 |
Aroniabeere | Die Aroniabeere enthält bis zu fünfmal so viele Anthocyane wie Heidelbeeren oder Brombeeren. Die Beeren der Aronia sind sehr vitaminreich. Sie enthalten viel Beta-Carotin = Vitamin A und Folsäure = Vitamin B7, haben Nähere Informationen im Kräuterbrief: Oktober 2010 |
Arteminisin einjähriger Beifuß | Artemisia annua vernichtet Parasiten und Bakterien Artemisia annua enthält zahlreiche wichtige Mineralstoffe in hoher Konzentration, darunter Kalium, Kalzium, Phosphor und Schwefel sowie das Spurenelement Bor. Es wurden bisher 245 Inhaltsstoffe isoliert und nachgewiesen, davon über sechzig verschiedene Wirkstoffe , welche antibakteriell, antientzündlich, antiparasitär, tumorhemmend und immunstimulierend wirken. Diese Pflanze ist nachweislich erfolgreich gegen Malaria, Hepatitis B, Herpes Viren und Hepatitis C Viren, gegen AIDS und auch gegen den Krebs eingesetzt worden. Das Geheimnis der Wirkung von Artemisinin liegt in seiner Reaktion mit Eisen, welches sich in hoher Konzentration in Malariaerregern findet. Kommt es in Kontakt mit Eisen, erfolgt eine chemische Reaktion, bei der freie Radikale erzeugt werden. Diese sind die eigentliche Waffe gegen die Erreger. Nähere Informationen im Kräuterbrief: Juli 2020 |
Ashwagandha | Ashwagandha die schlafbringende Pflanze ist eine Pflanze aus der Familie der Nachtschattengewächse. Sie wird in Deutschland auch Schlafbeere, Winterkirsche oder „Indischer Ginseng“ genannt. Nähere Informationen im Kräuterbrief: August 2024 |